Neue Pinakothek München: Kunstmuseum wegen Umbau geschlossen

Von Friedrich bis van Gogh: Künstler*innen, Gemälde und Ausstellungs-Highlights

Die Neue Pinakothek liefert einen Überblick der Epochen der Europäischen Kunst von der Aufklärung bis zum Beginn der Moderne. Knapp 400 Werke des späten 18., des 19. sowie des beginnenden 20. Jahrhunderts sind hier ausgestellt. Schwerpunkte bilden vor allem:

• Landschafts-, Genre- und Historienbilder
• Die Deutsche Romantik mit Caspar David Friedrich
• Die Münchner Schule um Karl von Piloty
• Werke der Künstler von Schwind und Spitzweg
• Die Deutschrömer von Marées, Böcklin und Feuerbach
• Deutsche Impressionisten wie Liebermann und Corinth
• Die Französichen Impressionisten um Degas, Monet, Manet und Renoir
• Vorreiter der Moderne - etwa Gauguin, van Gogh oder Cézanne

Trotz Renovierung: Hier könnt Ihr die wichtigsten Werke bestaunen

Auf die wichtigsten Werke der Neuen Pinakothek müssen Besucher trotz der Sanierung nicht verzichten:

• Eine Auswahl der Bilder ist in der Sammlung Schack zu sehen.
• Weitere Gemälde und Kunstobjekte stehen im Ostflügel der Alten Pinakothek.

Aktuelle Informationen zur Sanierung gibt das Staatliche Bauamt München I auf dieser Website

Warum wird die Neue Pinakothek renoviert?

Damit die Werke der Neuen Pinakothek weiterhin in einem angemessenen Rahmen gezeigt werden können, läuft seit Ende 2018 eine dringend notwendige Generalsanierung. 

Das postmoderne Gebäude der Neuen Pinakothek wurde 1981 nach den Plänen des Architekten Alexander von Branca eröffnet. Doch 2018 war das Haus in die Jahre gekommen. Bei starkem Regen tropfte Wasser durch das Dach. Auch die Technik etwa zur Lüftung oder Klimatisierung war veraltet. Zudem waren die Wände mit Schadstoffen wie Asbest verseucht, so das verantwortliche Staatliche Bauamt München 1.

Die Geschichte der Neuen Pinakothek

Zu ihrer Eröffnung 1853 war die Neue Pinakothek die erste Sammlung "moderner" Kunst weltweit. Sie bildete den Gegenpol zu den Alten Meistern, die seit 1836 in der Alten Pinakothek ausgestellt waren. Der Grundstock der Sammlung wie auch der Auftrag für das Gebäude stammt von König Ludwig I.

Fünf Jahre nachdem die Neue Pinakothek im Zweiten Weltkrieg durch Brandbomben zerstört wurde, entschied man sich für den Abriss der Ruine. Erst 1981 wurde der postmoderne Neubau als neue Heimstätte für zeitgenössische Kunst in München eingeweiht.

Seit 2002 konzentriert sich die Neue Pinakothek ganz auf die Kunst des facettenreichen 19. Jahrhunderts. Die drei Münchner Pinakotheken vervollständigen somit eine historische Epochenfolge, denn die Alte Pinakothek präsentiert Werke vom 14. bis zum frühen 18. Jahrhundert und die Pinakothek der Moderne widmet sich der klassischen Moderne und der Gegenwartskunst. Alle drei Gebäude sind dabei nur wenige Meter voneinander entfernt.