Alle Infos zum Projekt von Public Art München
Annuale 2025: Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind
Die Annuale ist ein stadtweites Programm von Public Art München. 2025 steht sie unter dem Motto „Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind.“ Sechs verschiedene Kunstprojekte beleuchten in diesem Jahr dieses sehr komplexe Thema aus verschiedenen Perspektiven. Wir stellen sie hier vor:

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Public Art München – Annuale 2025
Im Rahmen eines stadtweiten Programms zur Nachkriegszeit in München unter dem Titel „Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind.“ stehen Fragen im Mittelpunkt, die auch heute aktuell sind: In welchem Verhältnis stehen Demokratie, Einwanderung und Erinnerung? Wie können autoritäre Strukturen überwunden und eine demokratische Gesellschaft geschaffen werden? Nach Kriegsende 1945 war München eine Stadt in großer Bewegung.
Public Art München beteiligt sich mit der Annuale 2025 in sechs temporäre Projekten an dem Programm: Münchner Künstler*innen thematisieren die Veränderungen und fortbestehenden Strukturen der Stadtgesellschaft nach 1945 und kommentieren sie künstlerisch im Hinblick auf Demokratie, Erinnerungskultur(en), Verdrängung und Ideologie. Für die Veranstaltungen im September und Oktober werden die konkreten Termine noch festgelegt.
Die einzelnen Projekte in der Übersicht:
Andrea Veselá: Und? The noise of broken sand.
Von 1950 bis 1995 hatte Radio Free Europe (RFE) seinen Sitz in der Oettingenstraße 67 in München. Eine siebentägige Ausstellung thematisiert die Geschichte des Senders mit einer Soundinstallation im ehemaligen Hörsaal und historischen Recherchen zu den Anfangsjahren in den 1950er Jahren. Die Installation erforscht dabei die Interferenz zwischen menschlicher Stimme und Störsignal als klangliche Metapher.
- Ort: Ehemalige RFE-Zentrale, Oettingenstr. 67
- Zeitraum: 7.–14. Juli, täglich 30 Minuten
- Format: Sound-Installation + historische Recherche
- Thema: Geschichte von Radio Free Europe, Interferenz von Stimme und Störsignal
Patricia London Ante Paris: Swing Swing Swing
Die partizipative Performance „Swing Swing Swing“ erzählt von Flucht, Vertreibung und KZ-Erfahrungen dreier Frauen, die nach 1945 in München lebten, und verknüpft diese mit der Swing-Kultur jener Zeit. Der Zug startet am Rotkreuzplatz mit drei erschöpften Figuren in Decken und einem Leiterwagen, bevor die Performance um 17 Uhr am Hubertusbrunnen beginnt. Zeitzeuginnenberichte wechseln sich mit Musikzitaten von Laibach und Team Scheisse ab.
- Ort: Hubertusbrunnen am Schlosskanal
- Termine: 19. Juli (Premiere), 26. Juli, 2. August – jeweils 17 Uhr
- Startpunkt: Rotkreuzplatz - Performance am Hubertusbrunnen
- Format: Partizipative Performance mit Musik & Zeitzeuginnenberichten
- Thema: KZ-Überlebende und Swing-Kultur als Akt der Lebensfreude
may kollektiv: zwischen den wegen
Die Installation „zwischen den wegen“ im Rosengarten besteht aus drei keramischen Bänken und thematisiert vergessene Perspektiven der Nachkriegszeit. Im Zentrum stehen die Lebensgeschichten von Kindern Schwarzer US-Soldaten und deutscher Frauen, die nach 1945 in Westdeutschland geboren wurden. Die Arbeit hinterfragt gängige Geschichtserzählungen und setzt sich kritisch mit kolonialen und rassistischen Kontinuitäten auseinander – ohne dabei stereotype Bilder zu reproduzieren.
- Ort: Rosengarten an der Sachsenstraße 2
- Eröffnung: 20. September, 14 Uhr
- Finissage: 30. Oktober, 17 Uhr
- Format: Keramische Bank-Installation
- Thema: Nachkriegskinder Schwarzer US-Soldaten, Lücken in Geschichtserzählungen
Anna McCarthy: INVISIBLE BORDERS
Das Projekt „invisible borders“ von Anna McCarthy thematisiert die deutsche Migrationspolitik seit 2015, Grenzkontrollen sowie damit verbundene Ängste und Rassismus. In Kooperation mit der Offen!-Kampagne entsteht eine Performance mit Musik, Tanz und Demonstrationszug, die spielerisch und kritisch auf Grenzregime eingeht. Die Aktion findet am Tag vor dem Oktoberfest statt – mit einer Kundgebung unterhalb der Hackerbrücke und einer Schlussinszenierung im Bavariapark an einer installativen Grenzarchitektur.
- Ort: Start Hackerbrücke → Schlusskundgebung Bavariapark
- Termin: 18. September, 18–22 Uhr
- Format: Performance + Demonstrationszug + Installation
- Thema: Migrationspolitik, Grenzregime & Rassismus (Kooperation mit Offen! Kampagne)
service not included: Form Follows Dysfunction
Die Performance „Form Follows Dysfunction“ erinnert an die abgebrannte Ost-West-Friedenskirche, die einst aus Trümmern erbaut und ein Ort des Widerstands und der Begegnung war. Drei temporäre Pavillons entstehen aus Restmaterialien, dienen als Denk- und Begegnungsräume – und werden wieder eingerissen. Der Zyklus aus Bauen, Erinnern und Zerstören wird von Musik, Gesprächen und Workshops begleitet.
- Ort: Olympiapark
- Zeitraum: Mitte September – Mitte Oktober (Termine folgen)
- Format: Performance-Architektur aus Trümmerresten
- Thema: Erinnerung an die Ost-West-Friedenskirche, kollektives Erinnern & Verfall
Veronika Veit: Auf engstem Raum
Die Filminstallation zeigt das erzwungene Zusammenleben zweier Kriegswitwen im zerstörten München von 1947. Durch die Fenster eines kleinen Häuschens entfaltet sich eine Geschichte, in der sich persönliche Schicksale und gesellschaftliche Umbrüche verbinden. Der Film sucht nach Bildern von Verbindung und Versöhnung – mit aktueller gesellschaftlicher Relevanz.
- Ort: Werksviertel Mitte, Atelierstraße 1
- Zeitraum: Mitte September – Mitte Oktober (Termin folgt)
- Format: Filminstallation
- Thema: Zusammenleben zweier Kriegswitwen, familiäre & gesellschaftliche Nachkriegsspannungen
Termine der Annuale
1 - 30 von 54 Veranstaltungen
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Annuale 2025: Andrea Veselá und Patricia London Ante Paris
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Maxvorstadt
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Annuale 2025: Andrea Veselá und Patricia London Ante Paris
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Annuale 2025: Andrea Veselá und Patricia London Ante Paris
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Annuale 2025: Andrea Veselá und Patricia London Ante Paris
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Annuale 2025: Andrea Veselá und Patricia London Ante Paris
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Annuale 2025: Andrea Veselá und Patricia London Ante Paris
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Annuale 2025: Andrea Veselá und Patricia London Ante Paris
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Schloss Nymphenburg
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Annuale 2025: Andrea Veselá und Patricia London Ante Paris
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Schloss Nymphenburg
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Hubertussaal
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In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen
Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.