Ein Haus erzählt Geschichte
Monacensia im Hildebrandhaus: Schaut euch die neue Dauerausstellung an
Ende Oktober 2024 wurde die neue Dauerausstellung der Monacensia im Hildebrandhaus feierlich eröffnet. „Maria Theresia 23. Biografie einer Münchner Villa“ bietet den Besucher*innen faszinierende Einblicke in die Geschichte der repräsentativen Künstlervilla aus der Prinzregentenzeit und der NS-Vergangenheit des Hauses – und baut eine Brücke zur Gegenwart und Zukunft. Der Eintritt ist frei.
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Zeugnisse der Vergangenheit haben eine Relevanz für die Zukunft
Was passiert, wenn Zeitzeug*innen verschwinden? Auch Gebäude und Orte können die Fähigkeit besitzen, Erinnerungen zu bewahren und Geschichten zu erzählen. Genau hier setzt die neue Dauerausstellung der Monacensia an und begibt sich auf Spurensuche zur Biografie der Villa.
Die Monacensia gilt als „literarisches Gedächtnis“ der Stadt München – allerdings zeigt sie heutzutage auch ganz bewusst immer wieder die Lücken im Gedächtnis auf. Besonders der Nationalsozialismus hinterließ viele blinde Flecken, die bis weit in die Nachkriegszeit hineinreichen.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen deshalb vor allem die bislang wenig erforschten Ereignisse und Persönlichkeiten, die in der Monacensia und ihrer direkten Umgebung lebten und wirkten. Gemeinsame mit Expert*innen, Zeitzeug*innen, Wissenschaftler*innen und Institutionen – aber auch mit den Bogenhauser Bürger*innen und ihren Privatnachlässen – wird die Geschichte des Stadtteils Stück für Stück rekonstruiert.
Die Biografie der Monacensia ist noch nicht zu Ende erzählt
Als offenes, kooperatives Projekt lädt die Ausstellung ein, weiterzuforschen und Wissen beizutragen. Sie wird fortlaufend weiterentwickelt – sowohl bei den analogen Veranstaltungen vor Ort als auch digital.
Im neu gestalteten Online-Magazin MON_Mag der Monacensia werden die Themen der Ausstellung erweitert und vertieft – durch die Vernetzung und die gemeinsame Erinnerungsarbeit mit Archiven, Wissenschaftsinstitutionen, Forscher*innen und Publizist*innen. Beim partizipativen Projekt #MeinBogenhausen kann jede*r mitmachen – mit persönlichen Erinnerungen, Fotos, Zeichnungen und Erzählungen.
In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen
Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.