Ausstellungen und Programm in der Goethestraße 54
Museum Villa Stuck: Besucht das Interimsquartier „VS“ in München
Weil die historische Villa Stuck saniert wird, ist das Museum bis April 2025 in ein Interimsquartier in der Goethestraße 54 gezogen. Der Eintritt ist dabei grundsätzlich frei! Hier erfahrt ihr, was euch bei „VS“ alles erwartet.
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„VS“ auf einen Blick: Das Museum Villa Stuck zieht in die Goethestraße
Ihr wollt trotz der Sanierung einen Blick in die Villa Stuck werfen? Im Interimsquartier „VS“ habt ihr adie Chance dazu!
- Was ist „VS“?
In dem nach den Initialen der Villa Stuck benannten Interim realisiert das Museum Ausstellungen und Veranstaltungen. Zudem ist „VS“ ein offenes Haus für alle: Der Eintritt ist frei, es gibt kostenloses WLAN und Lounges zum Lesen, Treffen oder Arbeiten. - Welche Ausstellungen kann ich sehen?
Die ersten Ausstellungen beschäftigen sich mit der Geschichte des Hauses in der Goethestraße 54 und den Gebäuden in der Nachbarschaft. Danach sind zeitgenössische Künstler*innen dran. - Wie groß ist das Interimsquartier?
Natürlich ist „VS“ etwas kleiner als die Villa Stuck. Das Interim besteht aus einem Hauptgebäude mit drei Etagen, einem kleinen Innenhof sowie einem barrierefreien Rückgebäude. Werke von Franz von Stuck werden in „VS“ nicht gezeigt. - Wie komme ich hin?
U1/2/4/5 oder S-Bahn bis Hauptbahnhof | U1/2/4/5 bis Sendlinger Tor | U3/6 bis Goetheplatz | Bus 58/68 bis Beethovenstraße
Die Öffnungszeiten von „VS“
Regulär ist von Dienstag bis Sonntag, 12-20 Uhr geöffnet.
Schaut euch die Ausstellungen an
- Yael Bartana. Two Minutes To Midnight (bis 20.10.)
Was wäre, wenn Frauen die Welt regieren würden? Yael Bartana inszeniert diese Frage in ihrem performativen Stück „Two Minutes To Midnight“. Für die Präsentation im Interimsgebäude VS der Villa Stuck folgt die Künstlerin der Einladung, eine ihrer Videoarbeiten der bewegten Geschichte des Gebäudes in der Goethestraße 54 gegenüberzustellen. In der NS-Zeit war im Haus mit der Pension Patria eine Zwangsunterkunft für jüdische Personen auf dem Weg zur Deportation untergebracht. „Two Minutes To Midnight“ bringt den historischen Kontext in die Gegenwart und zur Frage: Welche politische Zukunft wollen wir gestalten? - Tania Bruguera. „The Condition of No” (bis 24.11.)
Die kubanische Künstlerin und Aktivistin Tania Bruguera hat speziell für das Interimsquartier des Museums Villa Stuck ein Projekt zum Thema Zensur konzipiert.Vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen nutzt Tania Bruguera Kunst als ein Mittel, sozialen und politischen Wandel zu initiieren. International setzt sie sich in ihren Performances und Ausstellungen an der Schnittstelle von Kunst und Politik für freie Rede und gegen Zensur ein. - Library of Artistic Print on Demand (bis 15.9.)
Im Leseraum sind in den kommenden Monaten drei Bibliotheken zu Gast. Den Anfang macht die „Library of Artistic Print on Demand“, in der Künstler*innen und Autor*innen das Medium Buch neu ausloten und zeigen, wie sich die Produktions- und Publikationsbedingungen der post-digitalen Ära kreativ nutzen lassen.
Preview:
- Claudia de la Torre. The Questions Library (25.9.-15.12.)
Seit 2013 sammelt Claudia de la Torre für ihr fortlaufendes Projekt „The Questions Library“ (dt. Bibliothek der Fragen) Bücher aller denkbarer Genres und Gattungen, deren Titel als Fragen formuliert sind. Normalerweise werden Bibliotheken aufgesucht, um Antworten zu finden - hier begegnen den Lesenden hingegen zunächst nur Fragen. In den von der Künstlerin bestimmten Systematiken entfaltet sich eine eigene Narration, die wiederum durch die Lesenden aufgebrochen wird, wenn einzelne Bücher nach der Lektüre an einen anderen Platz zurückgestellt werden. Die Bibliothek, die aktuell 530 Titel umfasst, wird so zu einem lebendigen Ort, der sich ständig verändert. Interessierte sind zudem eingeladen, Bücher zu spenden, deren Titel eine Frage enthält.
In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen
Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.