Nach Sanierung: Münchner Museum erstrahlt in neuem Glanz
Villa Stuck eröffnet am 18. Oktober wieder
Am 18. Oktober 2025 ist es soweit: Die Villa Stuck öffnet nach intensiven Sanierungsarbeiten wieder ihre Pforten für Besucher*innen. Die Räume des städtischen Museums in Bogenhausen strahlen im neuen Glanz, die Barrierefreiheit wurde verbessert und zur Wiedereröffnung gibt es auch gleich zwei neue Ausstellungen.

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Das ist bei der Wiedereröffnung am 18.10. geboten
Die Wiedereröffnung am 18. Oktober fällt mit der Langen Nacht der Münchner Museen zusammen und natürlich hat die Villa Stuck aus diesem Anlass gleich zwei neue Ausstellungen vorbereitet: „Chicks on Speed. Utopia“ ist eine Zeitreise in die Vergangenheit und Zukunft des einflussreichen Kunst-Kollektivs.
Bei „Louise Giovanelli. A Song of Ascents“ steht die junge britische Malerei in Form von ausdrucksstarken Gemälden im Fokus. Für Kinder und Jugendliche gibt es bereits am Nachmittag ein abwechslungsreiches Programm.
Tipp: Wer es nicht zur Museumsnacht schafft, hat am 19. und 26. Oktober die Möglichkeit, die Villa Stuck bei freiem Eintritt zu besuchen.
Was bei der Sanierung gemacht wurde

Über ein Jahr war die Villa Stuck geschlossen und betrieb in dieser Zeit ein Interimsquartier in der Goethestraße. Die Zeit der Schließung wurde in den Räumlichkeiten an der Prinzregentenstraße intensiv genutzt: Zahlreiche technische Anlagen wurden ausgetauscht, sodass unter anderem jetzt der Brandschutz, die Klimaanlagen und die Alarmanlage wieder auf dem neuesten Stand der Technik sind. Auch optisch wurden einige Verbesserungen durchgeführt.
Die Fassaden an der Villa sowie am Neuen Atelier wurden überarbeitet, die Dachfiguren erstrahlen im neuen Glanz. Zudem wurden Skulpturen wie die des Zeus und der Juno restauriert und die Speerschleudernde Amazone im Vorgarten der Villa sowie die historische Eingangstür konserviert.
Auch in der Dauerausstellung selbst gibt es ein paar Neuerungen, so wurden Bilder neu gehängt und es gibt sogar ein paar selten oder noch nie gezeigte Werke von Franz von Stuck zu sehen, wie etwa „Phantastische Jagd“ oder „Porträt einer Mainzerin / Frau Fränkel“.
Verbesserung der Barrierefreiheit und weitere Arbeiten
Ein zentraler Aspekt der Sanierungsarbeiten war es, die Barrierefreiheit der Villa Stuck sowohl im Innen- als auch im Außenbereich weiter zu verbessern. Ein neuer barrierefreier Zugang von der Ismaninger Straße zum Museumsfoyer wurde eingerichtet, die neu gestaltete Grünfläche vom Gartentor bis zum Gartenmonument dient dabei als Führungslinie. In den Innenräumen wurde die Barrierefreiheit ebenfalls weiter ertüchtigt.
Die Arbeiten laufen nach der Wiedereröffnung weiter, bis Frühjahr 2026 erfolgen unter anderem noch die Neugestaltung des Museumsfoyers und die Inbetriebnahme der Museumsgastronomie, die Restaurierung aller Gartenskulpturen und die Inbetriebnahme eines neuen Vortragsraums für Gespräche oder Filmvorführungen.
Neues Vermittlungsprogramm mit barrierefreien Angeboten
Die Villa Stuck bietet auch ein neu konzipiertes Vermittlungsprogramm, bei dem ein besonderer Fokus auf Barrierefreiheit liegt. Es gibt eine Kooperation mit inklusiven Kindertagesstätten, Angebote für Menschen mit Psychiatrieerfahrung und Führungen für Menschen mit Demenz, zudem finden sich Tastführungen und Führungen in Deutscher Gebärdensprache. Kurator*innenführungen, Workshops, Schreibwerkstätten sowie Diskussionsreihen werden natürlich weiterhin angeboten. Auch der neue inklusive Museumschor und Konzerte werden künftig in der Villa Stuck zu sehen sein.
Baureferentin Ehbauer: Villa Stuck ist fit für die nächsten Jahrzehnte
„Ich freue mich sehr, dass dieses wunderbare Museum nun wieder in vollem Glanz für die Münchner*innen geöffnet und künftig noch besser zugänglich sein wird“, so der Münchner Kulturreferent Marek Wiechers. „Durch die Sanierung der Villa Stuck können zusätzliche, inklusive Angebote gemacht werden.“
Und Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer ergänzt: „Das grundlegende Erscheinungsbild ist so gut wie unverändert. Die Maßnahmen zum Substanzerhalt tragen dazu bei, dass das auch lange so bleibt. Mit den behutsamen, aber wichtigen umfangreichen technischen Modernisierungen und den Verbesserungen der Barrierefreiheit haben alle an diesem Projekt Beteiligte die Villa Stuck fit gemacht für die nächsten Jahrzehnte.“
In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen
Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.