Weiße T-Shirts vor dem Isartor: Was hinter der Aktion aus dem Jahr 2021 steckte

Kunstinstallation am Isartor: Das bedeuteten die weißen T-Shirts im Jahr 2021

Vor dem Valentin-Karlstadt-Musäum am Isartor war vom 5. August bis 11. November 2021 ein neues Kunstwerk zu sehen: Die Installation „Ja, unsere weißen Westen!“ von Christian Springer erinnerte an das Inkrafttreten des Gesetzes zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus vor 75 Jahren.

Philipp Hartmann
Vor dem Valentin-Karlstadt-Musäum am Isartor war vom 5. August bis 11. November 2021 ein neues Kunstwerk zu sehen

In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen

Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.

Valentin Karlstadt Musäum erinnerte an 75 Jahre Entnazifizierung

Weisse Weste Isartor 2
Philipp Hartmann

Mit dem „Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus“ legten die westlichen Besatzungsmächte die Entnazifizierung vor 75 Jahren zurück in die Hände der Deutschen, um das Demokratieverständnis des Landes zu stärken.

In einer ungewöhnlichen Gerüst-Installation erinnerten der Künstler Christian Springer und das Valentin Karlstadt Musäum bis zum 11. November 2021 an dieses historische Ereignis. Das Kunstwerk vor dem Münchner Isartor griff ausgewählte Biographien deutscher Künstler*innen wie Luise Rinser, Horst Tappert, Gert Fröbe, Weiß Ferdl, Georg Blädel und – nicht zuletzt – Karl Valentin auf, die sich damals den Fragen der Laiengerichte zur Entnazifizierung stellen mussten.

Infos

Die Installation war eine Kooperation der Schulterschluss Initiative Christian Springer mit dem Valentin-Karlstadt-Musäum, unterstützt von der Saubande, Valentin-Karlstadt-Förderverein und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Konzeption und Gestaltung: Alfred Küng und Katharina Kuhlmann.

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