
Monacensia im Hildebrandhaus
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Maria-Theresia-Str. 2381675 München
Monacensia Literaturarchiv im Hildebrandhaus: Bibliothek, Ausstellungen
Monacensia München: Archiv, Bibliothek und Aufenthaltsort
Ein Ort zum Stöbern und Studieren: Die Monacensia ist Literaturarchiv, Bibliothek und Ausstellungshaus in Einem und gilt als "literarisches Gedächtnis" der Stadt.
In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen
++ Bitte informiert euch vor dem Besuch direkt beim Museum über die aktuellen Corona-Maßnahmen. ++
Warum lohnt sich ein Besuch in der Monacensia?

Die Monacensia im Hildebrandhaus öffnet ihr Haus und ihren Garten allen, die das literarische München entdecken, erforschen und erleben wollen.
Was ist geboten? Über 150.000 Bände der München-Bibliothek sind in den Räumen frei zugänglich. Zudem bewahrt das Archiv literarische Vor- und Nachlässe sowie Konvolute renommierter Schriftsteller*innen, die in enger Verbindung zu München stehen, auf. Darunter befinden sich unter anderem die kompletten Nachlässe von Klaus und Erika Mann, über 800 Briefe und Manuskripte von Thomas Mann sowie zahlreiche Archivalien von Golo, Monika, Michael und Elisabeth Mann. Die Dauerausstellung zeichnet ein Bild des literarischen Münchens zur Zeit von Thomas Mann, in Sonderausstellungen werden weitere Bestände präsentiert.
Was ist das Besondere? Mit dem frei zugänglichen Lesegarten ist die Monacensia ein entspannter Ort zur individuellen Lektüre und für persönliche Begegnungen.
Monacensia Literaturarchiv der Münchner Stadtbibliothek: Alle Infos
Dauerausstellung: Alles zu Thomas Mann und den Autor*innen seiner Zeit
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Thomas Manns Münchner Jahre zwischen 1894 und 1933 bilden den zeitlichen Rahmen für die Dauerausstellung "Literarisches München zur Zeit von Thomas Mann. Von der Bohème zum Exil". Ausgehend von den literarischen Nachlässen der Monacensia geht sie der Frage nach: Was macht das literarische München zwischen Schwabinger Bohème und der Flucht aus München nach Hitlers Machtübernahme 1933 aus?
Historische Filme und Audiostationen sowie spannende Original-Exponate ermöglichen es euch, die damaligen Künstler- und Literaturszene authentisch nachzuerleben. Diese Highlights müsst ihr sehen:
- Original-Dichterschreibtische von Frank Wedekind und Oskar Maria Graf: Für Autor*innen sind sie viel mehr als ein Arbeitsplatz. Sie sind ihre "Schreibheimat" und gleichzeitig der Ausdruck eines Lebensgefühls und erzählen deshalb heute selbst ein Stück Literaturgeschichte.
- Wertvolle Originalmanuskripte: Es sind nicht nur Münchner Autor*innen, sondern viele wichtige bayerische Schriftsteller*innen vertreten. Dazu gehören neben Thomas Mann auch Lena Christ, Therese Giehse, Oskar Maria Graf, Annette Kolb, Ludwig Thoma, Frank Wedekind und viele mehr.
- Briefe, Fotografien und seltene Erinnerungsstücke: Die Speisekarte zum Empfang im Münchner Rathaus nach der Verleihung des Literaturnobelpreises an Thomas Mann ist hier zu sehen. Ebenso ein Glas mit der Aufschrift "Sei glücklich" der sonst schwer depressiven Lena Christ.
Zudem ist noch eine zweite Dauerausstellung im Gebäude untergebracht: "Das Hildebrandhaus. Biografie einer Künstlervilla". Mit vielen Fotografien und ausgewählten Dokumenten gibt sie Einblicke in die wechselvolle Geschichte des Hildebrandhauses von der glanzvollen Prinzregentenzeit über die Arisierung in der NS-Zeit bis zur Rettung der vom Abbruch bedrohten Künstlervilla in den 1970er Jahren.
Literaturarchiv und Bibliothek
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Die Monacensia ist ein Ort der Bücher und der Geschichte. Das zur Münchner Stadtbibliothek gehörige Literaturarchiv umfasst neben der Ausstellung eine Bibliothek mit rund 150.000 Bänden, die frei zugänglich ist. Die Bestände können ausgeliehen oder vor Ort eingesehen werden. Salon, Lesegarten, Veranstaltungs- und Ausstellungsräume, Bibliothek und Studierzimmer bieten euch vielfältige Möglichkeiten, Münchens literarische Schätze kennen zu lernen.
Führungen
Die Monacensia bietet eine Vielzahl an individuellen Führungen und Workshops an, zum Beispiel:
- Führungen durch Dauer- und Sonderausstellungen
- Führungen zur Bibliothek und zum Literaturarchiv
- Angebote für Gruppen und Schulklassen (diese bitte vorab per E-Mail buchen)
- Kooperationen mit MVHS, MPZ
Eintrittspreise
Der Eintritt zur Monacensia ist kostenfrei.
Literaturvermittlung, Veranstaltungen und Vorträge

Die Monacensia ist ein öffentlicher Treffpunkt für Kulturfans. Dafür sorgt unter anderem auch ihr wechselndes Veranstaltungsprogramm mit Lesungen, Podiumsdiskussionen, Performances und Autor*innengesprächen. Zwei feste Veranstaltungsreihen finden regelmäßig statt:
- Bei "Mon liest" stellen Autoren in Lesung und Gespräch ihre aktuellen Romane vor.
- Im "atelier monaco" stehen die aktuellsten literarischen Texte der Stadt im Zentrum: von Lyrik und Prosa bis zu Drehbüchern und Songtexten.
- Das Format "MYNCHEN" rückt den Blick der Kunst und Literatur auf die Landeshauptstadt in den Fokus.
- Zudem sorgen bei "Jazz & Drinks im Atelier" dreimal im Jahr Münchner Jazzbands für schwungvolle Klänge.
Online-Angebot
- Die letze Sonderausstellung "Pop Punk Politik" könnt ihr hier digital entdecken! Das Team der Monacensia hat dafür mehrere Videostatements aufgenommen – zudem warten Filmporträts und exklusive Texte von Schriftsteller*innen zu den 80er Jahren in München.
- Mit dem Projekt Monacensia-Digital macht die Monacensia ihre Archivalien erstmals weltweit zugänglich.
- Spannende Hintergrundinfos zu allen Themen der Monacensia findet ihr zudem im Blog der Münchner Stadtbibliothek.
Historische und moderne Architektur des Gebäudes
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Die Monacensia ist in der ehemaligen Künstlervilla des Bildhauers Adolf von Hildebrand (1874-1921) beheimatet. Als Wohnsitz und Atelier wurde das Hildebrandhaus von Adolf von Hildebrand selbst entworfen, der Bau wurde 1898 durch den Münchner Architekten Gabriel von Seidl realisiert.
Durch die Generalsanierung von 2013 bis 2016 ist die öffentlich nutzbare Fläche in der ehemaligen Künstlervilla von 360 qm auf 780 qm angewachsen und hat sich somit mehr als verdoppelt. Architektonisch zeigt sie sich großzügig, hell und modern und ist auch technisch auf dem neuesten Stand.
Barrierefreiheit und Angebote für Menschen mit Behinderung
Die Monacensia ist weitgehend barrierefrei zugänglich. Der Eingang für Rollstuhlfahrer*innen befindet sich an der Siebertstr. 2.
Das Literaturarchiv ist für Rollstuhlfahrer*innen nur beschränkt zugänglich, hier wird um persönliche Rücksprache gebeten.
- Ein barrierefreies WC befindet sich im ersten Untergeschoss.
Museumsgeschichte
Die Monacensia ist eine Einrichtung der Münchner Stadtbibliothek. Sie wurde von dem ersten hauptamtlichen Stadtbibliotheksdirektor Hans Ludwig Held (1885-1954) gegründet. 1922 veranlasste er den Aufbau einer München-Bibliothek, 1924 gründete er zudem die Handschriftenabteilung, das heutige Literaturarchiv. 1994 wurde die Monacensia um einen Ausstellungsbereich erweitert.