Essen und Trinken auf dem Viktualienmarkt: Gastro und Take away

Suppe, Leberkassemmel, Kartoffelgerichte und Kaffee: Markt-Lokale
Für die Münchner ist der Viktualienmarkt eines der Highlights in der Mittagspause oder am Samstag: Nicht nur zum Einkaufen, auch gegen den kleinen oder größeren Hunger. Was gibt's Schöneres als eine heiße Suppe an einem kalten Tag? Eine süß-saure Gurke zum Wachwerden, oder doch lieber ein guter Kaffee mit Florentiner? Das alles gibt's auf dem Markt – momentan natürlich nur zum Mitnehmen.
Corona-Regeln: Notbremse ab 14.4. wieder in Kraft
Da die 7-Tage-Inzidenz für München am 12. April drei Tage in Folge über 100 lag, greift ab dem 14. April, 0 Uhr die von Bund und Ländern verabschiedete Notbremse. Es gelten dann wieder strengere Maßnahmen für Kontakte, Einkaufen, Kultur und Sport sowie eine nächtliche Ausgangssperre.
Bis dahin gelten noch die Regeln für den Inzidenzwert-Bereich "zwischen 50 und 100".
Wenn man in der Münchner Innenstadt arbeitet und zum Kollegen oder der Kollegin sagt: „Lass uns doch heut Mittag eine Suppe essen gehen“, dann ist klar, wo man das tut: Auf dem Viktualienmarkt bei der Münchner Suppenküche. Sie ist aber auch ideal für diesen Zweck, so eine Suppe. Sie schmeckt und macht satt, ohne dass man danach so voll ist, dass man am Schreibtisch einschläft. Es gibt eine für Fleischliebhaber, für Vegetarier oder Veganer. Und sie hat relativ wenig Kalorien.
Momentan nur to go im Pappbecher – lässt sich aber daheim leicht und schnell aufwärmen.

Es soll Münchner Kinder geben, die mit den Tafeln der Metzgerzeile am Viktualienmarkt das Lesen gelernt haben, während ihre Eltern im Laden den Einkauf tätigten. Nicht, weil's drinnen so lang dauert, sondern weil draußen so viele schöne Schilder stehen, ordentlich lesbar beschriftet – und mit lauter Dingen drauf, die man gerne liest. Und isst.
Wie wär's mit ein par heißen Wienern, einer Käs-Käs- oder Pizza-Käs-Semmel? Oder doch ein Käse-Chili-Krainer? Gegenüber beim Schlemmermeyer lockt der berühmte Rauchzipfel, den es gefühlt schon immer dort gibt.
Wo's die beste Leberkässemmel gibt und welcher Chili-Käs der schärfste ist? Das müsst ihr einfach selbst ausprobieren.

Die schöne Münchnerin, die gibt's am Stand der Kaffeerösterei Viktualienmarkt gleich neben der Münchner Suppenküche. Man kann sie dort kaufen, zum Kilopreis – und sich zu Hause einen ganz besonderen Filterkaffee machen. Den Kaffee aus traditioneller Trommelröstung gibt's in ganzen Bohnen oder auch frisch gemahlen.
Natürlich auch zum gleich Trinken, als Flat White, Espresso, Americano, Cappuccino. Bei Varianten mit Milchschaum besser keinen Deckel nehmen, denn die Baristas zaubern auch in die to-go-Becher die schönsten Milchschaum-Bilder. Wer Müll vermeiden möchte, kann das Getränk auch in einem wiederverwendbaren Becher erwerben.
Immer empfiehlt sich zum Kaffee ein hausgemachter Florentiner mit weißer, Vollmilch- oder Zartbitterschokolade.

Manchmal muss es was Herzhaftes sein, aber man hat keine Lust auf Fleisch (oder isst keines). Wer Fisch mag, den zieht es dann zu Nordsee, übrigens der ältesten Filiale in München. Fish&Chips oder ein paar Garnelen, ein netter Snack für die Mittagspause. Momentan natürlich zum Mitnehmen.
Gegenüber erreicht man nach ein paar Schritten Richtung Westenriederstraße Fisch Witte und daneben Fisch Maier. Hier gibt's Fisch- und Lachssemmeln, die selbstverständlich frisch zubereitet werden. Nicht nur für verkaterte Köpfe!

Steckrüben-Masala, Linsen-Shakshuka oder Räucherfischtartar: Es duftet am Kartoffelstand Caspar Plautz, und auch wenn man die Leckereien, die nicht immer was mit Kartoffeln zu tun haben, momentan nicht am Stand essen kann – alle Gerichte auf der Karte werden zum Mitnehmen angeboten.
Von 12 bis 15 Uhr gibt's diese Leckereien, dienstags bis samstags. Wer sicher gehen will, noch was abzubekommen, kommt lieber vor 15 Uhr, denn die super leckere Kochkunst der Plautz-Jungs rund um Theo Lindinger hat sich rumgesprochen.

Als Münchner Kindl weiß „oberstes Marktweib“ (wie sie sich selbst nennt) Kristina Frank, was zu einem Viktualienmarkt-Besuch dazugehört: Eine süß-saure Gurke von der „Sauren Ecke“ direkt am Maibaum.
Einfach in ein Stück Papier eingeschlagen bekommt man das erfrischend saure Stück schon für 40 Cent – Kindheitserinnerungen inklusive. Die Gurke gab's übrigens immer schon „to go“, das hieß früher einfach „auf'd Hand“.

Gerade nur zum Mitnehmen gibt's ein paar ausgewählte Drinks und Brotzeit vom Café Nymphenburg.
Aber bis man vor Ort wieder das Frühstück „Amelie“ oder „Quirin“ bestellen kann oder sich am Abend auf ein Glas Wein oder Prosecco trifft, kann man sich Chef Florian Lechner (Nockherberg) in Buchform nach Hause holen und lernen, wie man bayerische Tapas zubereitet. Auch die Profi-Geheimnisse der neuen bayerischen Küche teilt Lechner mit seinen Gästen.

Das Hygienekonzept des Viktualienmarkts
FFP2-Maskenpflicht für Kunden und Händler, Abstandsregeln, Alkoholverbot und weitere Sicherheitsmaßnahmen: Hier geht's zum Schutz- und Hygienekonzept der Markthallen München (MHM) »»