Sonderausstellung im Bayerischen Nationalmuseum

Traumschiffe der Renaissance. Schiffspokale und Seefahrt um 1600

Die Sonderausstellung „Traumschiffe der Renaissance. Schiffspokale und Seefahrt um 1600“ führt im Bayerischen Nationalmuseum bis zum 1. September 2024 in die europäische Schifffahrt des 16. Jahrhunderts ein. Mit Arbeiten des Kunsthandwerks, Gemälden, Grafiken, kostbaren Manuskripten, Karten und Navigationsinstrumenten zeigt die Ausstellung die verbreitetsten Schiffstypen und begehrtesten Handelsgüter.

Datum und Veranstaltungsort

Bayerisches Nationalmuseum

Schiffspokal, Matthäus Bair, Augsburg, 1590–1594. Privatbesitz
München, Bayerisches Nationalmuseum, Bastian Krack

Kostbare Schöpfungen aus der maritimen Vorstellungswelt des 16. Jahrhunderts

Ein breites Panorama europäischer Seefahrt im 16. Jahrhundert öffnet sich: vom Seehandel der portugiesischen und spanischen Königreiche und von deren Versuchen, Kolonien in Übersee zu gründen, über die importierten Kostbarkeiten, die den Reichtum süddeutscher Handelshäuser beförderten, bis hin zur Kriegsführung auf See. Im Mittelpunkt stehen die außergewöhnlichen Schöpfungen der Augsburger und Nürnberger Goldschmiede, die fernab vom Meer ihre Vorstellungen von der maritimen Welt in Silber formten, insbesondere schiffsförmige Trinkgefäße und Tafelaufsätze.

Schiffe hatten in dieser Zeit vielfältige Bedeutungen: Sie waren Ikonen europäischer Technik, repräsentierten den Wagemut von Seeleuten, aber auch Symbole und Metaphern, etwa für die Kirche, den Staat, den Weg des menschlichen Lebens oder das Glück.

Mit dem Schiffspokal des Augsburger Meisters Caspar Hentz und seiner mit der Ludwig-Maximilians-Universität München verbundenen Geschichte wirft die Ausstellung zudem ein besonderes Schlaglicht auf die bayerische Kunst-, Kultur- und Wissenschaftsgeschichte um 1600.

In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen

Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.

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