... damit das Geräusch des Krieges nachlässt, sein Gedröhn

Schaut euch die Wechselausstellung im NS-Dokuzentrum an

Was macht Krieg mit den Menschen? Mit dieser leider immer noch äußerst aktuellen Frage beschäftigt sich die Wechselausstellung „... damit das Geräusch des Krieges nachlässt, sein Gedröhn“ im NS-Dokumentationszentrum. Bis 12. Juli 2026 habt ihr noch Zeit, bei freiem Eintritt die Werke von zwölf Künstler*innen anzuschauen – und auch das Rahmenprogramm lohnt sich.

NS-Dokumentationszentrum München
Tarik Kiswanson, The Conservatory; Selma Selman, Crossing the Blue Bridge, Foto: nsdoku, Connolly Weber

Darum geht es in der Ausstellung

Verlust, Zerstörung und Nichtzugehörigkeit – es sind vermutlich die häufigsten Erfahrungen, die sich in den Arbeiten der Ausstellung wiederfinden. Wenn ihr mal wieder am Königsplatz seid, macht einen kurzen Zwischenstopp am Max-Mannheimer-Platz und taucht in die teilweise komplexen Werke von u.a. Hito Steyerl, Selma Selman oder Nikita Kadan ein.

Die Künstler*innen suchen in ihren Arbeiten auch nach Antworten, wobei neben dem stets gegenwärtigen „Warum?“ auch andere Fragen verhandelt werden: Wie kann man über Traumata sprechen, wie geht man mit dem Schweigen um? Wie prägen Erfahrungen des Krieges das Leben künftiger Generationen? Ist es möglich, das gegenseitige Leid anzuerkennen und gemeinsam zu erinnern? Zu sehen sind nicht nur Bilder und Fotografien, sondern auch Collagen, Videoarbeiten und Installationen.

NS-Dokumentationszentrum München
Ian Waelder, Here not Today, Foto: nsdoku, Connolly Weber

Das bietet das Rahmenprogramm

NS-Dokumentationszentrum München
Atalya Laufer, Exodus, Foto: nsdoku, Connolly Weber

Das kostenlose Rahmenprogramm kann sich ebenfalls sehen lassen. Wenn ihr einen detaillierteren Blick in die Ausstellung werfen wollt, dann macht bei einem der geführten Rundgänge mit, die mindestens einmal im Monat angeboten werden. Am 23. Januar (19 Uhr) liest die Autorin Jehona Kicaj aus ihrem Roman „ë“, der sich mit dem Kosovokrieg beschäftigt.

Vom 23. bis 25. März geht es in der Spring School unter dem Titel „Schmerz braucht Raum“ um globale Kriege und Konflikte als Herausforderung in der historisch-politischen Bildung.

In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen

Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.

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