Installation von Talya Feldman

WIR SIND HIER im NS-Dokuzentrum

Ein Erinnerungsort für Opfer rassistischer Gewalt: Die Installation WIR SIND HIER von Talya Feldman, die noch bis 1. Dezember 2024 im NS-Dokumentationszentrum zu sehen ist, zeigt die Perspektiven von Überlebenden und Angehörigen.

Installation
Talya Feldman
In der Installation werden Orte dokumentiert, an denen sich rassistische Gewalt zugetragen hat

Opfern rassistischer Gewalt eine Stimme geben

Das Projekt WIR SIND HIER ist eigentlich ein digitales Werk, das dafür eintritt, dass für Opfer rassistischer Gewalt Erinnerungsorte im öffentlichen Raum geschaffen werden. Mit Bild- und Tonmaterial wird anhand verschiedener Ereignisse über rechten Terror und Polizeigewalt in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland berichtet.

Besucher*innen können sich im 1. Obergeschoss des NS-Dokuzentrums über zahlreiche rassistisch motivierte Gewalttaten informieren. Ziel der Installation ist es, Betroffenen und Angehörigen eine Stimme zu geben und für ihr Recht einzutreten, gehört und gesehen zu werden. Unter den gezeigten Taten sind auch solche, die bislang nicht offiziell als rassistisch motiviert anerkannt sind.

Rahmenprogramm mit der Künstlerin

Talya Feldman ist eine amerikanische Medienkünstlerin aus Denver, die u.a. in Hamburg studiert hat. In ihren Arbeiten tritt sie immer wieder gegen rechten Terror ein. Für ihr Engagement hat sie bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, z.B. den Bundespreis für Kunststudenten in Deutschland (2023), den Berenberg Kulturpreis (2022) und den DAGESH Kunstpreis (2021).

Der Eintritt zur Installation ist frei. Zudem gibt es auch ein kostenloses Begleitprogramm mit wöchentlichen Ausstellungsgesprächen. Am 30. November um 19 Uhr lädt das NS-Dokuzentrum mit Vertreter*innen des Bundesweiten Solidaritätsnetzwerks Betroffener rechter Gewalt zu einer Diskussion über Erinnerung und Widerstand im öffentlicher Raum ein.

In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen

Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.

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