Zahlen und Fakten zum 190. Oktoberfest

Oktoberfest 2025: Das ist die Wiesn-Halbzeitbilanz

Die Halbzeitbilanz für das 190. Oktoberfest ist da: Rund 3,5 Millionen Gäste waren bis einschließlich 28. September auf der Wiesn 2025. Der Bierabsatz ist etwas gesunken, dafür wurde mehr gegessen. Unter den Fundsachen gibt es wieder einige Kuriositäten und um den Wiesnhit 2025 streiten sich derzeit zwei Lieder.

Wiesn 2025
Michael Hofmann

Oktoberfest-Halbzeit 2025: Die wichtigsten Zahlen

Halbzeitbilanz der Wiesn 2025: Hier die wichtigsten Zahlen und Fakten der ersten acht Wiesn-Tage (Stand 28.9.25):

  • Gäste: 3,5 Millionen
  • Bier: Im Vergleich zum Vorjahr ist der Konsum leicht zurückgegangen
  • Wiesn-Fundbüro: Bis Sonntag 1.750 Fundsachen
  • Krug-Klau: Rund 59.000 Maßkrüge bisher eingesammelt
  • Energie: Bisher  1.192.057 kWh Strom verbraucht

Bislang rund 3,5 Millionen Gäste auf der Wiesn

Beschicker*innen, Wirt*innen sowie Sicherheitsbehörden zeigen sich sehr zufrieden mit der ersten Halbzeit des 190. Oktoberfests. Nach Schätzung der Festleitung kamen bis einschließlich Sonntag 3,5 Millionen Gäste (2024: 3,6 Millionen) auf die Theresienwiese. Davon entfallen auf die Oide Wiesn hochgerechnet rund 230.000 Besucherinnen und Besucher.

Bierkonsum sinkt leicht, mehr Essen verkauft

Michael Nagy/Presseamt München

Die großen Zelte melden ein Plus zwischen 5 bis 8 Prozent bei der Küche (ohne Brathendl), der Konsum von Hendl ist unverändert. Der Verbrauch von antialkoholischen Getränken ist um 10 Prozent gestiegen, der Bierkonsum ist in den großen Zelten ungefähr gleichbleibend zum Vorjahr. Insgesamt lag der Bierabsatz zur Halbzeit aber wetterbedingt leicht unter dem Vorjahresniveau. In den Mittelbetrieben lag der Speisenumsatz um 2 bis 3 Prozent höher als 2024. Der Getränke-Topseller war das Wasser, das in einigen Betrieben am ersten Wochenende sogar ausgegangen ist.

Reel: Das traditionelle Platzkonzert auf der Wiesn 2025

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Wiesn-Hit: Wackelkontakt oder Bella Napoli?

Bislang hat sich noch kein eindeutiger Hit herauskristallisiert, heiß gehandelt werden „Wackelkontakt“ von Oimara und „Bella Napoli“ von Roy Bianco und den Abbrunzati Boys.

1.750 Fundsachen, darunter einige Kuriositäten

Viele Hüte und Taschen werden auf der Wiesn vergessen oder verloren
Katy Spichal

Das Fundbüro zählte bis Sonntag 1.750 Fundsachen (2024: 1.115), darunter 410 Kleidungsstücke, 200 Ausweise, 150 Bankkarten, 280 Geldbeutel, 105 Schlüssel, 55 Taschen, Rucksäcke, Beutel, 150 Handys/ Smartphones, 170 Brillen (+110 Prozent), 45 Schmuckstücke, 42 Schirme (+180 Prozent!). und 35 Hüte. Bisher konnten 330 Fundsachen an die Besitzerinnen und Besitzer ausgehändigt werden (2024: 330). Die kuriosesten Fundstücke waren bisher eine Krücke, ein Möbelhausgutschein über 299 Euro und zwei linke Trachtenschuhe.

Fahrgeschäfte und Souvenirs: Schausteller*innen zufrieden

Kettenflieger auf der Wiesn 2025
Michael Hofmann

Die Schausteller*innen zeigen sich mit der Auslastung der Fahrgeschäfte zufrieden, der Familientag wurde wieder sehr gut angenommen. Der Verkauf der Souvenirs läuft sehr gut. Sehr beliebt sind alle Produkte mit dem diesjährigen Plakatmotiv.

Das sagen Polizei, Aicher Ambulanz und Feuerwehr

Alle Sicherheitsbehörden loben die Besonnenheit der Gäste und sind sich einig, dass sich das Sicherheitskonzept bewährt hat. Die Kontrollen an den Eingängen werden problemlos akzeptiert. Besonders positiv hervorgehoben wurde von Polizei, Sanitätsdienst und Jugendschutz, dass die Zahl der stark alkoholisierten Minderjährigen weiter zurückgegangen ist. Die Polizei ist mit dem bisherigen Verlauf des Oktoberfests sehr zufrieden. Die Einsatzzahlen liegen auf Vorjahresniveau. Nach dem turbulenten Start mit einer Rekordzahl von Einsätzen, spricht die Aicher Ambulanz von einer normalen ersten Halbzeit. Die Feuerwehr spricht von einer sehr ruhigen Wiesn ohne besondere Vorkommnisse.

Krug-Klau auf der Wiesn hat zugenommen

Rund 59.000 Maßkrüge wurden vom Ordnerpersonal bisher eingesammelt (2024: 48.000).

Energie und Wasser: Wiesn 2025 läuft mit 100 Prozent Ökostrom

Oktoberfest - Abendstimmung
Michael Hofmann

Wie 2024 wird das Oktoberfest auch 2025 zu 100 Prozent mit Ökostrom versorgt. Rund 65 Prozent der Kunden beziehen zusätzlich aktiv MÖkostrom. Bis einschließlich 26. September 2025 wurden 1.192.057 kWh Strom verbraucht. Das bedeutet ein Plus von 8,7 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2024. Gründe sind kühlere Temperaturen sowie diverse Umrüstmaßnahmen. Der durchschnittliche Tagesverbrauch lag bei 170.294 kWh. Der höchste Leistungsbedarf wurde am 26. September um 19 Uhr mit 12.065 kW gemessen. Insgesamt sind 798 Zähler für Geschäfte und Wohnwägen in Betrieb (2024: 792). In den ersten sieben Tagen lag der Gasverbrauch bei rund 69.000 m³ (davon 7.700 m³ Heizgas) – rund 11,6 Prozent mehr als 2024. Zehn Trinkbrunnen mit automatischer Spüleinrichtung sind in Betrieb, ihre Taster wurden bereits rund 51.400-mal betätigt. Der Verbrauch liegt bei 66,3 m³, Spitzenreiter ist der Brunnen hinter der Ochsenbraterei mit 11,5 m³.

Die Halbzeitbilanz der städtischen Behörden

Die Lebensmittelüberwachung kontrollierte 390 Betriebe. Das KVR freut sich, dass sich auf der Wiesn ein sehr hoher Hygienestandard etabliert hat. Das Gesundheitsreferat ist sehr zufrieden mit Trinkwasserhygiene, Krugspülhygiene und Sauberkeit in den öffentlichen Bereichen. Das Wasser an den Trinkbrunnen wird täglich kontrolliert. Das Referat für Klima- und Umweltschutz hat am ersten Wochenende die Abnahme der Musikanlagen in den gastronomischen Großbetrieben sowie auf der Oidn Wiesn durchgeführt. Die Überwachungsmessungen wurden in den gastronomischen Großbetrieben und auf der Oidn Wiesn am Mittwoch (24.09.) vor 18.00 Uhr (85 dB(A)) und am Dienstag (23.09.) und Donnerstag (25.09.) nach 18.00 Uhr (90 dB(A)) vorgenommen.

Reel: Wiesn-Menschen - mit der Platzmeisterin auf dem Oktoberfest

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MVG: Keine Kapazitätsengpässe

Die MVG meldet eine entspannte erste Woche ohne Kapazitätsengpässe. Viele Gäste reisen mit der S-Bahn an und kommen über die Hackerbrücke auf das Festgelände. Die Abreise läuft dann über die U-Bahnhaltestelle Goetheplatz. Generell ist dieser Bahnhof stärker frequentiert als im Vorjahr, was auch zu einer Entlastung des U-Bahnhofs Theresienwiese führt.

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