Großer Umzug als Wiesn-Highlight am ersten Sonntag
So schön war der Trachten- und Schützenzug zum Oktoberfest 2023
Beim Trachten- und Schützenzug zogen am ersten Wiesnsonntag tausende Teilnehmer von der Maximilianstraße durch die Innenstadt auf die Theresienwiese. Bei schönem Spätsommerwetter verfolgten zahlreiche Zuschauer den Umzug.

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Tausende Trachtler ziehen zur Theresienwiese
Nach dem traumhaften Start spielte auch am zweiten Wiesntag das Wetter mit: Bei viel Sonne und warmen Temperaturen zogen tausende Trachtler beim traditionellen Trachten- und Schützenzug durch die Münchner Innenstadt zur Theresienwiese. Angeführt wurde der Zug vom Münchner Kindl, dahinter folgten in den Kutschen unter anderem Ministerpräsident Markus Söder, Oberbürgermeister Dieter Reiter und Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner. Erstmals war heuer eine goldene Königskutsche dabei, allerdings kein Original, sondern eine Requisite aus dem Film „Ludwig II.“.

Der Trachten- und Schützenzug auf einen Blick
- Wann? Immer am ersten Sonntag der Wiesn (Startpunkt Max-II-Denkmal).
- Was? Über 9.000 Teilnehmer*innen von Trachtengruppen und Schützenvereinen ziehen durch die Münchner Innenstadt - zu Fuß, in Kutschen und Wägen
- Wo? Der Zugweg führt von der Maximilianstraße durch die Altstadt zur Theresienwiese
- Seit wann? 1835 war die Premiere, seit 1948 gibt's den Umzug jährlich, nur 2020 und 2021 fiel der Umzug aus. Organisiert wird der Umzug vom Festring München e.V.
- Und was muss man noch wissen? Der Zug erreicht eine Länge von rund 7 Kilometern. Das Zuschauen am Straßenrand ist kostenlos, für die Plätze auf den elf kostenpflichtigen Tribünen gibt es Tickets im Vorverkauf.
Wer ist beim Trachten- und Schützenzug dabei?

Etwa 9.000 Teilnehmer*innen aus Trachten- und Schützenvereinen, Musikkapellen und Spielmannszügen aus ganz Europa und sogar aus den USA sind mit von der Partie - und jede Gruppe trägt historische Kostüme, die auf ihre ganz eigene Art wunderschön sind.
Das Münchner Kindl reitet voran. Auch der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter, der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sowie Wiesnchef Clemens Baumgärtner nehmen in Festkutschen teil.
Mittendrin fahren Prachtgespanne der Brauereien und Kutschen mit verschiedenen traditionellen Handwerksgruppen, für die musikalische Unterhaltung sorgen zahlreiche Musikkapellen mit Volksmusik und traditionellen Märschen.
Wo geht's lang? Der Zugweg des Trachtenzugs

Startpunkt des festlichen Umzugs ist immer das Max-II-Denkmal in der Maximilianstraße.
Von dort aus bewegt sich der Zug in der Regel über Maximilianstraße – Residenzstraße – Odeonsplatz / Feldherrnhalle – Ludwigstraße (bis Galeriestraße) – Briennerstraße – Amiraplatz –
Kardinal-Faulhaber-Straße – Promenadeplatz – Pacellistraße – Lenbachplatz – Karlsplatz / Stachus – Sonnenstraße – Schwanthalerstraße – Paul-Heyse-Straße – Kaiser-Ludwig-Platz – Schubertstraße – Esperantoplatz zur Theresienwiese
Zuschauer*innen können Tickets für die Tribünen im Vorverkauf erwerben. Am Rande der Zugstrecke ist das Zuschauen natürlich frei.
Geschichte: Wie lang gibt's den Trachten- und Schützenzug?
Fast so lang wie die Wiesn selbst: Er fand erstmals 1835 zu Ehren der Silberhochzeit von König Ludwig I. und Therese von Bayern statt - gleichzeitig feierte man das 25-jährige Bestehen des Oktoberfests.
Anfangs waren die Festzüge nur zu besonderen Anlässen unterwegs, etwa 1910 zum 100. Jubiläum des Oktoberfests oder 1935.
Erst seit 1948 findet der Trachten- und Schützenzug jährlich statt. Längst hat er sich als nicht mehr wegzudenkender Teil des größten Volksfests der Welt etabliert - und das weit über die Grenzen Münchens hinaus.