Monopteros, Eisbach-Welle und mehr

So schön ist der Englische Garten in München

Der Englische Garten ist Münchens größter Park. Hier locken unter anderem der berühmte Monopteros, der Chinesische Turm und die Eisbachwelle. Im weitläufigen Park lohnt sich zu jeder Jahreszeit ein Spaziergang.

Adresse und Öffnungszeiten

Englischer Garten , München

Nagy / Presseamt München

Der Englische Garten im Überblick

Der Englische Garten gehört weltweit zu den größten innerstädtischen Parks und ist sogar größer als der Central Park in New York:

  • Lage und Größe: Er misst 375 Hektar und zieht sich vom Altstadtring bis in den Münchner Nordosten am Westufer der Isar entlang.
  • Events: Kocherlball und Japanfest im Juli, Christkindlmarkt am Chinesischen Turm im Dezember.

Must Do's: 

  • Die Panoramaaussicht vom Monopteros genießen
  • Den Surfern auf der Eisbachwelle zuschauen
  • Den Chinesischen Turm anschauen
  • Am Kleinhessloher See entspannen

Sehenswertes: Monopteros, Chinesischer Turm, Japanisches Teehaus

Monopteros im Englischen Garten
Michael Hofmann
  • Der Monopteros ist gleichermaßen bekannt und beliebt –völlig zu Recht: die Aussicht von oben ist grandios und bei Sonnenschein und Herbstfarben macht die Silhouette der Altstadt gleich noch mehr her. Vom Monopteros aus seht ihr den Englischen Garten in seinen schönsten Facetten. Der tempelartige Rundbau wurde 1836 samt Hügel in die südliche Parklandschaft eingefügt
  • Das vielleicht bekannteste Bauwerk im Englischen Garten ist der Chinesische Turm mit seinem Biergarten im Sommer. Der Pagodenbau im kaiserlich-chinesischen Stil ragt 25 Meter in die Höhe und geht auf einen Entwurf von 1789 zurück. Mehrmals brannte der Turm aus, er wurde aber jedes Mal originalgetreu wiederaufgebaut. Gleich nebenan gibt es für die Kleinen ein Kinderkarussell im Biedermeier-Stil. Im Advent findet hier ein Christkindlmarkt statt.
  • An der Eisbachwelle beim Haus der Kunst sind das ganze Jahr über viele Wellenreiter*innen auf ihren Brettern unterwegs und schrecken nicht vorm kalten Wasser zurück. Ihr mögt es doch lieber idyllisch? Na gut, ihr könnt euch als Alternative auch zu den Wasserfällen am Eisbach begeben. Dort ist es ruhiger und ihr könnt auf einer der Bänke einen Sonnenplatz suchen.
  • Erst 1972 entstand das Japanische Teehaus. Am Südende des Parks steht es auf einer künstlichen Insel im Schwabinger Bach. Japan-Fans treffen sich dort regelmäßig zur traditionellen Teezeremonie. Im kleinen Teich sind Enten und Schwäne zu Hause
  • Hinter dem Chinesischen Turm steht das Rumfordschlössl, ein klassizistisches Gebäude aus dem Jahr 1791. Es wird heute als Natur- und Kulturtreff für Jugendliche genutzt.
  • Und wenn ihr mehr Zeit mitbringt, dann spaziert durch den Nordteil des Englischen Gartens bis zum sogenannten Schwammerlweiher mit seiner kleinen Insel. Einfach am Oberstjägermeisterbach entlang, dann ist der Weiher nicht zu verfehlen. Oder ihr biegt vorher ab und lauft zum Stauwehr Oberföhring am Isar-Kanal.

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Ja, ich will!

Sport- und Freizeitparadies für Surfer, Jogger & Co.

  • Der Englische Garten ist ein Freizeit-Traum für alle Hobby-Sportler: Radlfahrer*innen und Jogger*innen trainieren auf 78 Kilometer Wegen. Im Frühling, Sommer und Herbst spannen die Seiltänzer zwischen Bäumen ihre Slacklines, Frisbee-Spieler*innen werfen ihre Scheiben und Hobbykicker*innen treffen sich zum Fußball.
  • Nicht unbedingt Profis, aber doch Könner solltet ihr aber sein, wenn ihr euch am südlichen Ende in den Eisbach aufs Surfbrett wagt. Dort zeigen die Surfer*innen zu jeder Jahreszeit ihre Kunststücke im kalten Wasser – und das unter den Augen vieler Zuschauer*innen.
  • Mal lebendig, mal entspannt geht's am Kleinhesseloher See an der Grenze zum nördlichen Englischen Garten zu. Der See ist zwar nicht zum Schwimmen geeignet, aber mit dem Ruder- oder Tretboot könnt ihr einen perfekten Tag auf dem Wasser verbringen. Nicht nur im Sommer sitzen hunderte Menschen am Ufer.
  • Im nördlichen Teil des Parks seht ihr immer wieder Gruppen beim Yoga oder Thai Chi. Auch alle Pferdeliebhaber*innen werden glücklich, denn neben einer Auswahl an Reitwegen befindet sich die Universitätsreitschule hier.
Eisbachwelle mit Surfer
Mónica Garduño
Die Eisbach-Surfer sind ganzjährig unterwegs

Badeverbot im Eisbach und an der Floßlände

Das Surfen an der Eisbachwelle nahe des Hauses der Kunst ist im Sommer 2010 legalisiert worden. Allerdings gilt diese Erlaubnis nur für geübte Surfer*innen – weniger geübte Sportler*innen können sich an der Floßlände testen. Dabei erfolgt das Surfen auf eigene Gefahr.
Das Schwimmen und Baden ist im gesamten Eisbach nicht erlaubt, ebenso an der Floßlände.
Wo Schwimmen in der Isar erlaubt ist
Bade- und Bootverordnung der Stadt München

Events: Japanfest und Kocherlball

Kocherlball im Englischen Garten
Exithamster
  • Ein Top-Ereignis ist der Kocherlball am Chinesischen Turm, der einmal jährlich meist an einem Sommersonntag im Juli zwischen 6 und 10 Uhr morgens stattfindet. Der Trachtenball geht zurück auf eine Tradition Münchner Hausangestellter, die sich vor der Arbeit zum Tanz trafen.
  • Laienschauspieler führen an den Sommer-Wochenenden im nördlichen Englischen Garten regelmäßig Theaterstücke unter freiem Himmel auf. In das Amphitheater nahe der Studentenstadt bringen Zuschauer auch Picknick und Lampions mit.
  • Im Japanischen Teehaus im Südteil gibt es regelmäßig traditionelle Teezeremonien und am dritten Sonntag im Juli steigt rund ums Teehaus das "Japanfest".

Süd- und Nordteil: Was ist der Unterschied?

Schafe grasen im Nordteil des Englischen Gartens
Saskia Ziegler

Unterteilt ist der Park in den belebten Südteil und den eher ruhigen Nordteil. Der Südteil ist das Areal von der Prinzregentenstraße bis zum Mittleren Ring. 

Wer beim Spazierengehen, Joggen oder Radfahren gerne seine Ruhe haben will, den verschlägt es meist in den Nordteil ab dem Mittleren Ring bis nach Freimann hinauf. Hier erlebt ihr den Park mit seinen wilden Wiesen alles andere als hektisch und an manchen Tagen auch eingenommen von einer Schafherde. 

Übrigens: Am 28.6.2017 hat die Vollversammlung des Stadtrats beschlossen, die konkreten Planungen für einen 390 Meter langen Tunnel unter dem Isarring aufzunehmen. Die Straße, die den Englischen Garten in zwei Teile trennt, soll unter der Erde verschwinden.

Geschichte des Englischen Gartens

Historische Aufnahme im Englischen Garten
Georg Pettendorfer / © Stadtarchiv München / Courtesy Schirmer/Mosel

Über zwei Jahrhunderte hinweg wurde der Englische Garten laufend verändert, immer wieder kamen neue Gebäude und Grünanlagen hinzu – zum Beispiel die Hirschau oder der alte Militärgarten.

Alles begann 1789, als Kurfürst Karl Theodor den Auftrag gab, an der Isar einen öffentlichen Park anzulegen. Er sollte der Armee Erholung bieten – wurde dann aber 1792 als Volkspark für die damals rund 40.000 Münchener Bürger eröffnet.

Für die ursprüngliche Gestaltung des Parks sind der aus Amerika stammende Benjamin Thompson, der spätere Reichsgraf von Rumford, sowie der Schwetzinger Hofgärtner Friedrich Ludwig von Sckell verantwortlich.

Den Namen "Englischer Garten" erhielt der Park, weil er nicht als minutiös geometrisch ausgelegter Französischer Barockgarten, sondern im Stile eines Englischen Landschaftsparks angelegt wurde.

Zuständig für die Verwaltung des Englischen Gartens ist die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen.

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Auf einen Blick

Englischer Garten

Englischer Garten
München

Barrierefreier Zugang

Ebenerdiger Zugang vorhanden

Hinter dem Museum Haus der Kunst und bei den Biergärten

Bus 100 Nationalmuseum/Haus der Kunst, Bus 100 Königinstraße, Bus 54, 58, 68, 154, N43, N44 Chinesischer Turm, Bus 54, 58, 68, 154, N43, N44 Thiemestraße, Bus 59 Osterwaldstraße, Bus 187 Rümelinstraße

Barrierefreiheit im Gebäude

Barrierefreies WC vorhanden

im Seehaus, in der Hirschau, am Chinesischen Turm, im Zum Aumeister und im Tivoli Pavillon (Gyßlingstraße 10, neben Hirschau. WC von links anfahrbar, vorn 80 cm, Haltegriff nur links. Personal öffnet die Tür)