Was in den Museen zu sehen ist
Ausstellungstipps für München
Ob ihr einen Kulturausflug für das Wochenende plant, ein neues Thema erkunden möchtet oder ein Ausflugsziel mit Kindern sucht: In den Münchner Museen warten viele sehenswerte Ausstellungen auf die Besucher*innen. Hier geben wir eine Auswahl an Ausstellungstipps in den Münchner Museen, die sich lohnen.

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„Mythos Spanien“ in der Kunsthalle (15.9. bis 4.2.)

Ignacio Zuloaga (1870-1945) gilt als der Maler der „spanischen Seele“. Mit seinen realistischen Porträts und mystischen Sujets um die Wende zum 20. Jahrhundert prägte er in einer Zeit des sozialen und politischen Umbruchs das Bild eines Spaniens zwischen Tradition und Moderne. Im Ausland begeistert aufgenommen, wurde er in seiner Heimat zuweilen scharf kritisiert, weil er nicht patrotisch genug erschien – nur um später vom Franco-Regime vereinnahmt zu werden. Die Kunsthalle zeigt rund 90 Werke des ambivalenten Künstlers, der den „Mythos Spanien" mitschuf.
„(K)ein Puppenheim“ im Münchner Stadtmuseum (bis 7.1.24)

Was fasziniert uns eigentlich an Puppen? Mit ihrer naturgetreuen Darstellung von Menschen können sie begeistern und verzaubern, aber auch verstörend wirken. In der Ausstellung „(K)ein Puppenheim“ stellt das Münchner Stadtmuseum ehemalige Ausstellungsstücke aus der geschlossenen Sammlung "Puppentheater und Schaustellerei" in einem Parcours rund 500 Fotografien, Filmen und Skulpturen von 50 zeitgenössischen Künstler*innen aus der Sammlung Goetz gegenüber, die sich mit dem Thema Puppe auseinandergesetzt haben. Ein kritischer Dialog über die Ambivalenz von Puppen und deren frühere Darstellung im Münchner Stadtmuseum.
Zhanna Kadyrova: „Out of Home“ im NS-Dokumentationszentrum (bis 8.10.23)

Im Herbst zeigt das NS-Dokumentationszentrum München eine Installation neuerer Arbeiten der Künstlerin Zhanna Kadyrova. Die Werke sind als unmittelbare Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine entstanden. Die Arbeit Refugees (Foto oben) dokumentiert die vollständig zerstörten Innenräume öffentlicher Einrichtungen. Die dort verbliebenen Zimmerpflanzen finden im Ausstellungsraum nun vorübergehend Zuflucht.
„Frei leben! Die Frauen der Boheme 1890 – 1920“ in der Monacensia (bis 14.1.24)

Franziska zu Reventlow, Margarete Beutler oder Emmy Hennings: Sie zählten zu den Vorreiterinnen der Emanzipation am Anfang des 20. Jahrhunderts. Vor allem Künstlerinnen und Schriftstellerinnen begehrten in München gegen gesellschaftliche Konventionen und die Unterdrückung der Frauen auf. Mit Dokumenten und Bildern erzählt die Monacensia in eine Sonderausstellung von ihrem Kampf um weibliche Selbstbestimmung, der sich in ihren Werken ausdrückte.
„In anderen Räumen“ im Haus der Kunst (bis 10.3.24)

In einer Gruppenausstellung beleuchtet das Haus der Kunst die grundlegenden Beiträge von Frauen zur Geschichte der „Environments“: Ein Begriff, der auf den italienisch-argentinischen Künstler Lucio Fontana zurückgeht, der damit seine experimentellen, progressiven und unkonventionellen Kunstwerke beschreibt. Es werden die Arbeiten von elf Künstlerinnen aus drei Generationen Asiens, Europas sowie Nord- und Südamerikas präsentiert.
„Bestäuber – Kleine Helden der Natur“ im Biotopia Lab im Botanischen Garten (bis 31.12.23)

Bestäuber sind kleine Helden der Natur, die für die Artenvielfalt in der Umwelt sorgen und für eine Vielzahl unserer Lieblingsspeisen verantwortlich sind. Aber wie funktioniert Bestäubung? Welche Rolle spielen Bienen, Schmetterlinge und Co.? Und was, wenn es immer weniger Insekten gibt? Die familienfreundliche Pop-Up-Ausstellung im Biotopia Lab zeigt euch das verführerische Zusammenspiel zwischen Blüten und Bestäubern.
Vorschau: „Turner: Three Horizons“ im Lenbachhaus (ab 28.10.23)

Joseph Mallord William Turner gilt bis heute als Erneuerer und Vorreiter der Moderne. In seinen Bildern entfaltete die Farbe eine bis dahin ungesehene Freiheit. Schon früh begann er, die Möglichkeiten der Landschaftsmalerei zu erkunden und verschob zunehmend die Grenzen des Darstellbaren. Bald lösten sich seine Werke so deutlich von der anschaulichen Natur, dass sie in ihrer Reduktion auf Farbe, Licht und Atmosphäre die abbildende Funktion des Bildes in Frage stellten
In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen
Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.
Alle Ausstellungen in der Übersicht
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Welt-Kunst 1923. Von der Umwertung der deutschsprachigen Kunstgeschichte
Freizeit, Ausstellungen
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Zentralinstitut für Kunstgeschichte