Geschichte(n) und Historie aus München und der ganzen Welt
Erinnern und Verstehen – die Münchner Geschichtsmuseen
In München gibt es zahlreiche Museen, die uns nicht nur helfen, Geschichte besser zu verstehen, sondern sie auch lebendig und faszinierend erlebbar machen. Wir stellen euch einige der spannendsten vor.
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Hochkultur am Nil: Ägyptisches Museum
Sich einmal wie in einer alten ägyptischen Pyramide fühlen: Das geht auch mitten in München! Im Ägyptischen Museum im Kunstareal befinden sich die ersten Ausstellungsräume nämlich vollständig unter der Erde – und auch die Sammlung des Museums in dieser besonderen Kulisse wird euch faszinieren. Zwischen uralten Skulpturen und Porträtbüsten, ägyptische Schriftzeichen und Hieroglyphen werden spannende Fragen zu Religion und dem Leben nach dem Tod aufgeworfen.
Wer hat's erfunden? Das Bier- und Oktoberfestmuseum
Zwei Dinge, die untrennbar mit München verbunden sind: Bier und das Oktoberfest. Hier könnt ihr euch auf die Spuren der Tradition dahinter begeben und herausfinden, warum die Bayern so stolz auf ihr Bier sind: Es gibt Fotografien aus dem 14. Jahrhundert, historische Bierkrüge und sogar einen früheren Sudkessel zu entdecken – und für einen kleinen Aufpreis könnt ihr das Bier anschließend auch verkosten.
Die Geschichte unserer Erde: Museum Mensch und Natur
Wie ist eigentlich unser Sonnensystem entstanden? Und wie wurde die Erde geformt? Im Museum Mensch und Natur könnt ihr die Entwicklung unseres Planeten auf unterhaltsame Weise erforschen. Alle Themenbereiche sind sehr anschaulich und teils sogar humorvoll erklärt. Es gibt umfangreiche Schautafeln und Dioramen, Quizspiele mit Wissen per Knopfdruck und Mitmach-Exponate für Groß und Klein.
Vorhang auf für das Deutsche Theatermuseum
Das Deutsche Theatermuseum lüftet den Vorhang zur geheimnisvollen Welt der Bühnenkunst. Sonderausstellungen zeigen, wie sich das Theater im Laufe der Jahrhunderte entwickelt und uns Menschen einen Spiegel vorgehalten hat. Eindrucksvolle Exponate wie Kostüme, Bühnenmodelle und Plakate spüren der Leidenschaft für das Theater nach. Aktuell (bis 23. März 2025) widmet sich das Museum im Hofgarten in „Kunst und Bühne" den Spielstätten des Jugendstils in München.
Vergangenheit und Zukunft: Jüdisches Museum
Eine Reise durch die Vielfalt jüdischer Geschichte in München: Die Dauerausstellung „Stimmen_Orte_Zeiten" erzählt persönliche Lebensgeschichten jüdischer Familien und Personen, die in den letzten 200 Jahren in München ankamen, anhand originaler Tonspuren. Durch die Installationen könnt ihr zudem die Lebenswege jüdischer Münchner*innen nachverfolgen: Von der Auswanderin bis zum Chemie-Nobelpreisträger.
Das literarische Herz Münchens: die Monacensia
Ihr liebt Bücher? Dann seid ihr in der Monacensia goldrichtig: Die Künstler*innenvilla ist Literaturarchiv, Bibliothek und Ausstellungshaus in einem. Sie gilt als das „literarische Gedächtnis“ der Stadt und bewahrt literarische Vor- und Nachlässe von bekannten Schriftsteller*innen auf, die einen engen Bezug zu München hatten. Die neue Dauerausstellung zeichnet anhand des Archivmaterials ein Bild der bewegten Geschichte des Hildebrandhauses nach, in dem heute die Monacensia beheimatet ist.
Statuen und Büsten der Antike: Das Museum für Abgüsse
Geschichtsstunde mal anders: Wenn ihr bei Poseidon an ein griechisches Restaurant und bei Hermes an Pakete denkt, wird es Zeit, die Mythologie der Griechen und Römer zu entdecken! Im Abgussmuseum sind rund 2.000 Repliken antiker Statuen und Skulpturen in voller Größe zu sehen – zudem herausragende Einzelstücke wie ein Gipsmodell des Parthenon auf der Akropolis oder der Konstantinbogen in Rom aus dem 19. Jahrhundert, jeweils im Maßstab 1:20.
Deutsche in den böhmischen Ländern: Sudetendeutsches Museum
Erfahrt mehr über die Geschichte jenseits der Ostgrenze Bayerns: Die Dauerausstellung des Sudetendeutschen Museums beleuchtet die deutsche Ansiedlung in den Regionen Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien. Sie zieht einen breiten historischen Bogen von der Entwicklung dieser Gebiete bis hin zu den Konflikten der Neuzeit. Moderne interaktive Medienstationen leiten euch kurzweilig durch die Ausstellung.
Malerei und Architektur: Zentralinstitut für Kunstgeschichte (ZI)
Mitten im Münchner Kunstareal befindet sich – mit über 750.000 Bänden und etwa 900.000 Medieneinheiten in der Photothek – eine der weltweit bedeutendsten und größten kunsthistorischen Fachbibliotheken. Damit ihr den riesigen Fundus nicht selbst durchstöbern müsst, präsentiert das Zentralinstitut für Kunstgeschichte die Bestände bei wechselnden Sonderausstellungen. Bis 10. Januar 2025 geht es unter dem Titel „Wanderstraßen der Antike“ um gedruckte Bilderschätze der Frühen Neuzeit.
In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen
Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.