Winterspaziergänge in München – Unsere Tipps

Spazieren im Winter: Besondere Ziele für eine Tour durch München

München im Winter: ein Highlight. Unsere Inspirationen für Spaziergänge in der kalten Jahreszeit bieten Idylle und Abwechslung aus den Bereichen Sehenswürdigkeiten und Freizeit. Ob im Olympia- oder Westpark, bei den Herbergshäusln in Haidhausen oder am Hinterbrühler See – hier sind Tipps für Münchner Wintergefühle.

Ausblick über den verschneiten Olympiapark
Adamus / Fotolia.com

Der Olympiapark und seine Hügel

Mit 160 Hektar gehört der Olympiapark zu den großen Münchner Grünflächen.  Im Olympiapark spaziert es sich bei jedem Wetter besonders gut, auch weil es so viele Aussichtspunkte gibt. Und damit meinen wir nicht nur den höchsten Punkt, den Gipfel des Olympiabergs. Von allen hat man tolle Blicke auf das Gelände und die Stadt. Auf vielen sehr breiten Wegen (um den Olympiasee herum oder auf der Nordseite des Mittleren Rings) und etlichen kleineren (auf und um die Hügel im Süddteil) kann man ordentlich Kilometer und Höhenmeter machen.

Isarflimmern auf vielen Kilometern am Stadtfluss

Die Isar im Winter
buidlgraf / Benjamin Troll

Frische Luft, etwas Schnee, kaum Autolärm – dafür jede Menge kaltes, klares Wasser! Es gibt kaum schönere Orte für einen Spaziergang als das Isarufer zwischen Reichenbachbrücke und Flaucher. Das ganz besondere Isarflimmern gibt's trotzdem frei Haus. Tipp: Von der Brücke aus sieht man, wie belebt die Wege sind – wenn's zu voll wird, einfach ein Stück auf der anderen Isarseite gehen, dort ist's auch schön und man hat mal einen anderen Blick als sonst. 

Von Thalkirchen zum Hinterbrühler See

Warnschild vor zugefrorener Eisflächer
Gunnar Jans

Wenn ihr schon am Flaucher seid, macht noch eine kleine Runde von der Thalkirchner Brücke aus, bei der ihr das Gefühl habt, ganz raus zu sein aus dem Stadtleben: An der Isar entlang weiter nach Süden, den Marienklausensteg links liegen lassen und eine Viertelstunde später seid ihr am Hinterbrühler See. Dreht eine Runde um den idylischen See. Oben an der Isarflößer-Statue habt ihr See und Kanal im Blick. Zurück geht's über die Floßanlegestelle und vorbei an den Bootshäusern am Kanal (u.a. auch vom TSV 1860) zur U-Bahn-Haltestelle Thalkirchen.

Schöne Ecken der Altstadt erkunden

Der verschneite Dianatempel im Münchner Hofgarten im Winter
Anette Göttlicher

Als München-Kenner wisst ihr natürlich, dass unsere Feldherrnhalle nach einem Vorbild aus Florenz gestaltet wurde. Nirgendwo sonst ist Italien so nah wie am Odeonsplatz, zwischen der Theatinerkirche, dem Hofgarten und besagter Feldherrnhalle. Absolut „bellissimo“ ist auch der Max-Joseph-Platz an der Oper. Auch die Maximilianstraße sieht mit Schnee besonders schön aus.

Im Westpark: Winterlicher Spaziergang mit asiatischem Flair

Pagode im Westpark im Winter
muenchen.de

Der Westpark mit seiner hügeligen Landschaft und dem östlichen See ist vor allem für Anwohner ein beliebtes Ziel zum Spazierengehen. Im Westteil des Parks bekommt ihr sogar einen Hauch Asien zu spüren. Wenn auf der nepalesischen Pagode und der thailändischen Sala dicke Schneehauben liegen: Der Kontrast hat was!

Schwabing: Großstadtflair auf dem Boulevard

Siegestor im Winter
Mónica Garduño

In Schwabing ist aufgrund der Vielfalt der Eindrücke ein Spaziergang immer ein Erlebnis. Bei Schnee gilt das umso mehr, schließlich zeigt sich Münchens vielleicht bekanntestes Viertel nur selten „ganz in Weiß“. An der Leopoldstraße gibt es immer sehr viel zu sehen, aber auch abseits des Boulevards ist die Dichte an spannenden Ecken enorm. Und wenn ihr schon mal in der Gegend seid – im Englischen Garten lohnt sich ein Spaziergang immer.

In Bogenhausen: Dem Friedensengel „Servus“ sagen

Der goldene Friedensengel in München vor blauem Himmel
Shutterstock 63797719

Die Maximiliansanlagen sind vielleicht nicht so weltberühmt wie der Englische Garten, müssen sich aber wirklich nicht verstecken. Ihr habt hier beim Spaziergang immer den Isar-Sound im Ohr und könnt darüber hinaus mal wieder Selfies vor Münchner Klassikern machen: dem prächtigen Maximilianeum und dem hoch oben schwebenden Friedensengel. Zum Schluss hockt ihr euch auf die Sitzbänke bei den Staustufen unterm Maximilianeum und lasst euch vom Tosen des Wassers einlullen.

Ein Dorfspaziergang in der Stadt: Haidhausen

Kriechbaumhof im Winter
Anette Göttlicher
Der denkmalgeschützte Kriechbaumhof aus dem 17. Jahrhundert in der Haidhauser Preysingstraße

So schön es in München ist, manchmal ist die Sehnsucht nach dem Land groß. Was ein bisschen hilft: Das Dorf in der Stadt zu suchen. Das geht besonders gut rechts der Isar in Haidhausen. Ob am Wiener Platz oder in der Preyingstraße. Hier sorgen das historische Üblacker-Häusl aus dem 18. Jahrhundert und der Kriechbaumhof – der sogar aus dem 17. Jahrhundert stammt – dafür, dass ihr kurz vergessen könnt, in einer Millionenstadt zu spazieren. 

Königlich Flanieren im Nymphenburger Schlosspark

Das Schloss Nymphenburg bei Schnee.
Anette Göttlicher

Im Nymphenburger Schlosspark verteilen sich die Besucher auf den breiten Wegen, und je weiter gen Westen man wandert, desto eher könnte man vergessen, dass man sich nicht in der freien Natur befindet. Wer früh dran ist oder bei nicht so gutem Wetter unterwegs, hat gute Chancen, ein Reh zu sehen.

Lebensgefahr: Eisflächen auf Gewässern nicht betreten

Die bayerische Wasserwacht und die DLRG warnen eindringlich davor, die Eisflächen von Gewässern zu betreten. Aufgrund der frostigen Temperaturen hat sich vielerorts eine dünne Eisschicht gebildet, von außen ist es aber praktisch unmöglich zu erkennen, wie dick und v.a. tragfähig sie ist. Es besteht daher ein hohes Risiko, einzubrechen, was bei diesen Temperaturen lebensgefährlich ist. Wenn jemand beobachtet, wie eine Person einbricht, muss unverzüglich der Notruf unter der Nummer 112 gerufen werden.

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