Museen für München-Besucher*innen während der Wiesn

Tipps für den Museumsbesuch zur Oktoberfest-Zeit

Welcher Zeitraum eignet sich schon besser für einen Trip nach München als das Oktoberfest, das heuer vom 20. September bis 5. Oktober geht? Aber nur auf der Wiesn feiern ist auf Dauer etwas anstrengend, warum also zur Abwechslung nicht mal einen Abstecher ins Museum machen? Wir haben hier ein paar Museen zusammengestellt, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet – selbst wenn ihr hauptsächlich wegen des Oktoberfests nach München gekommen seid.

Im Tal in der Innenstadt steht das Bier- und Oktoberfestmuseum
Bier- und Oktoberfestmuseum
Bier- und Oktoberfestmuseum: Für die Wiesn gibt's ein eigenes Museum

Bier- und Oktoberfestmuseum: Insiderwissen für die Wiesn

Ein Steinkrug im Bier- und Oktoberfestmuseum
Bier- und Oktoberfestmuseum

Ihr müsst aber auch bei einem Museumsbesuch nicht komplett auf Oktoberfest-Flair verzichten. Denn das Bier- und Oktoberfestmuseum in der Innenstadt widmet sich nicht nur der Geschichte des Biers, sondern auch der der Wiesn und daher könnt ihr euch hier für den nächsten Besuch im Festzelt echtes Insiderwissen aneignen. Oder wisst ihr, woher die Maß eigentlich kommt und warum man ein Bierfuizl unter den Krug legt? Daneben gibt es auch noch historische Sudkessel und Bierkrüge zu bewundern und wenn ihr wollt, könnt ihr auch an einer Bierverkostung teilnehmen.

Deutsches Museum: Besucht das riesige Technikmuseum

Luftaufnahme vom Deutschen Museum
Deutsches Museum

Was wäre ein München-Besuch ohne ein Abstecher in das Deutsche Museum? In den derzeit rund 20 modernisierten Abteilungen könnt ihr komplett in die Welt der Wissenschaft eintauchen. Hier findet ihr eine riesige Auswahl an Ausstellungsstücken von Elektronik über Ernährung bis zu Musikinstrumenten. Viele der Gegenstände sind interaktiv, was vor allem für Kinder ein großer Spaß ist. Apropos: Für die Kleinen gibt es hier ein eigenes Kinderreich, in dem sie sich nach Herzenslust zwischen Feuerwehrauto und Kugelbahn austoben können. 

Tipp: Während der Wiesn läuft noch die aktuelle Sonderausstellung Licht und Materie, die euch in die Welt der Quantenoptik einführt. In der Abteilung Landwirtschaft und Ernährung könnt ihr euch mit Braukesseln und Brauereimodell über die Bierproduktion informieren. 

Public Art: Kunst im Freien entdecken

Zwischen den Wegen
May Kollektiv

Ihr habt keine Lust, in ein Museum zu gehen, aber wollt trotzdem wissen, was die Münchner Kulturszene so zu bieten hat? Dann schaut euch mal die Public Art an, die sich, wie der Name schon sagt, im öffentlichen Raum abspielt. Während der Wiesnzeit 2025 läuft das Programm der Annuale unter dem Motto „Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind.“ mit verschiedenen Kunstprojekten zum Thema. 

Im Rosengarten an der Isar (Sachsenstr. 2) findet ihr ab 20. September z.B. die Installation „zwischen den wegen“ von may kollektiv, die sich mit den Lebensgeschichten von Kindern schwarzer US-Soldaten und deutscher Frauen beschäftigt. Am 28. September startet im Olympiapark Süd die Performance „Form Follows Dysfunction“, die sich mit der Geschichte der berühmten Ost-West-Friedenskirche des Einsiedlers Väterchen Timofej auseinandersetzt. 

KUNSTLABOR 2: Geht mit Seth's Spiel(t)räumen auf Reisen

Kunstwerk von Seth
Musée en Herbe

Oder wollt ihr mal mit den Kindern einen Ausflug ins Museum machen? Dann ist ein Abstecher ins KUNSTLABOR 2 keine schlechte Idee. Dort läuft ab 20. September die Wanderausstellung „Seth's SPIEL(T)RÄUME“ des international bekannten französischen Straßenkünstlers Julien Malland alias Seth. Ihr begebt euch hier auf eine fantasievolle Reise durch die ganze Welt, bekommt spannende Einblicke in die Welt der Spiele von Paris bis China und die jungen Besucher*innen können im besten Fall sogar noch etwas lernen.

Schloss Nymphenburg: Mal in das Schloss hineinschauen!

Schönheitengalerie Ludwigs II.
Bayerische Schlösserverwaltung
Die Schönheitengalerie im Schloss Nymphenburg

Das Schloss Nymphenburg lohnt nicht nur zum Durchschnaufen vom Wiesn-Besuch im malerischen und weitläufigen Park. Denn am Geburtsort des bayerischen Märchenkönigs Ludwig II. solltet ihr unbedingt auch das Schlossinnere besichtigen: Die beeindruckende Räume wie der Steinerne Saal oder die Schönheitengalerie von Ludwig I. sind einen Blick wert. Im Marstallmuseum könnt ihr euch zudem eine Sammlung des weltberühmten Nymphenburger Porzellans oder den königlichen Fuhrpark mit prunkvollen Kutschen anschauen.

Tipp: Im Marstall ist auch Heinrich Adams farbenfrohes Ölgemälde vom Oktoberfest 1823 (damals noch mit Pferderennen) ausgestellt. 

Schlösser Schleißheim: Barockanlage im Münchner Umland

Große Galerie im Neuen Schloss Schleißheim.
Bayerische Schlösserverwaltung

Solltet ihr danach noch mehr Lust auf königliche Entdeckertouren haben und sowieso mal für einen Nachmittag aus der Stadt wollen, dann macht euch auf den Weg nach Oberschleißheim. Hier warten gleich drei prächtige Bauwerke auf euch, die jedes für sich genommen schon den Trip wert sind: Das Alte und das Neue Schloss sowie Schloss Lustheim, die durch eine imposante Gartenanlage verbunden sind. Insbesondere die Große Gemälde-Galerie (Foto) im Neuen Schloss Schleißheim, die nach dem Vorbild des Pariser Louvre erbaut wurde, dürft ihr euch nicht entgehen lassen.

Kunsthalle München: Die digitale Welt von Miguel Chevalier

Miguel Chevalier, Meta-Nature AI
Thomas Granovsky

Die Kunsthalle München in den Fünf Höfen gehört zu den renommiertesten Ausstellungshäusern der Stadt und zeigt immer nur eine Ausstellung, die drei- bis viermal pro Jahr wechselt. Vom 12. September an, also während der Wiesnzeit 2025, ist die Kunst von Miguel Chevalier unter dem Titel „Digital by Nature“ zu sehen. Chevalier gehört zu den Wegbereitern der virtuellen und digitalen Kunst und so widmet sich auch seine Ausstellung in München dem Verhältnis von digitaler und analoger Welt sowie den Verbindungen von Natur und Technik.

NS-Dokuzentrum: Ein dunkles Kapitel der Stadtgeschichte

Das NS-Dokumentationszentrum in der Maxvorstadt
Jens Weber / NS-Dokumentationszentrum

Wenn ihr etwas über das dunkelste Kapitel der Münchner Stadtgeschichte lernen wollt, dann kommt ihr an einem Besuch im NS-Dokumentationszentrum nicht vorbei. Hier wird die Schreckensherrschaft der Nazis nachgezeichnet, ein besonderer Fokus liegt dabei auf München, das im NS-Jargon „Hauptstadt der Bewegung“ genannt wurde. Neben der historischen Dauerausstellung „München und der Nationalsozialismus“ auf rund 1.000 Quadratmetern gibt es in den Räumlichkeiten am Max-Mannheimer-Platz auch Sonderausstellungen, Workshops und Diskussionsrunden. Der Eintritt ist übrigens frei.

Ausstellungen während des Oktoberfestes in München

In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen

Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.

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